Repräsentation in der Krise
Referent: Prof. Dr. Michael Zürn (Berlin) | Moderation: Prof. Dr. Bernhard Zangl (LMU)
28.01.2021 um 19:00 Uhr
Die Rhetorik autoritär-populistischer Parteien richtet sich vorrangig gegen das "System", weniger gegen spezifisch ökonomische oder kulturelle Politiken. Das gilt es ernst zu nehmen, wenn der Aufstieg des autoritären Populismus erklärt werden soll. Deswegen muss die ökonomische und die kulturelle Analyseebene um eine politische Erklärung der Krise der Demokratie ergänzt werden. Die politische Erklärung nimmt dabei nicht die Unzufriedenheit mit bestimmten Politiken in den Blick, sondern die Unzufriedenheit mit dem politischen System als Ganzem und das mangelnde Vertrauen in die Entscheidungsträger/innen. Es geht um das Gefühl einer mangelnden Repräsentation in der Demokratie und die damit verbundene Entfremdung von der Demokratie.
Michael Zürn ist Direktor der Abteilung Global Governance am WZB und Professor für Internationale Beziehungen an der FU Berlin.
Ort und Anmeldung
Die Veranstaltung wird als Livestream durchgeführt:
https://lmu-munich.zoom.us/j/93599407363?pwd=MndQQUhmLzNzV0xwbForWjR4dyt3dz09
Hinweis
Zur Information der Öffentlichkeit zeichnet das Center for Advanced Studies diese Veranstaltung mit Videotechnik auf. Der Film wird auf den Webseiten des CAS und bei LMU on iTunes eingestellt. Mit ihrer Anmeldung erklären sich Teilnehmer dieser Veranstaltung mit der Aufzeichnung einverstanden.