Materiality – Museology – Knowledge
Drei Aspekte sind es, um deren Binnenverhältnis die Arbeit des Schwerpunktes kreisen wird: Materialität, Museologie und Wissen. Ihr Zusammenspiel soll sowohl theoretisch analysiert, als auch experimentell ins Werk gesetzt werden. Museen waren und sind grundlegend für jene akademischen Disziplinen, die sich mit Artefakten beschäftigen, so etwa für die Anthropologie, die Archäologie sowie die Kunst- und Naturgeschichte. Gleichzeitig ist das Museum selbst ein epistemischer Apparat, der aus räumlichen Gegebenheiten, strukturellen Vorgaben sowie materiellen und ästhetischen Praktiken besteht. Im Mittelpunkt stehen daher die Wechselbeziehungen von Ding, Raum, Praxis und Wahrnehmung, wie sie insbesondere im Museum und an der Universität hervorgebracht werden.
Kernstück des Schwerpunktes ist der enge Austausch mit den Münchener Museen, wie der Pinakothek der Moderne, dem Museum Fünf Kontinente und Biotopia. Es sind insbesondere mehrere praktische Einheiten in den Sammlungen geplant, um die disziplinären Rahmensetzungen der Anthropologie, Archäologie, Kunst- und Naturgeschichte in den Blick zu nehmen.
Sprecher/innen
- Prof. Dr. Ruth Bielfeldt (Klassische Archäologie, LMU)
- Prof. Dr. Philipp Schorch (Ethnologie, LMU)
- Prof. Dr. Philipp Stockhammer (Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie, LMU)
- Dr. Uta Werlich (Museum Fünf Kontinente)
Arbeitsgruppe
- Prof. Dr. Michael John Gorman (BIOTOPIA – Naturkundemuseum Bayern / LMU)
- Prof. Dr. Ulrich Pfisterer (Kunstgeschichte, LMU)
- Prof. Dr. Bernhart Schwenk (Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Pinakothek der Moderne)