Knud Haakonssen ist Professor für Intellectual History an der University of Sussex und Gründungsdirektor des Sussex Centre for Intellectual History. Er ist ein ausgewiesener Experte in der Rechtsphilosophie der Frühen Neuzeit und der vielfältigen Beziehungen zwischen Religion und Aufklärung. Hierzu gehören auch die Geschichte der Menschenrechte und der Toleranz. In seinen Publikationen hat er sich ausführlich mit der modernen Naturrechtstradition (insbesondere Grotius und Pufendorf), der Moralphilosophie der schottischen Aufklärung sowie mit der Tradition des Liberalismus (John Locke, Adam Smith und John Stuart Mill) befasst.

Nach München kommt Knud Haakonssen Ende April bis Mitte Mai 2010. Sein Besuch dient dazu, die Zusammenarbeit zwischen den Ideenhistorikern der LMU und der University of Sussex zu intensivieren, insbesondere mit Blick auf das von Prof. Dr. Eckhart Hellmuth geleitete LMU-excellent-Projekt zur "Wissenschaft des Politischen" um 1800 und das damit verbundene Forum Ideengeschichte.