Andrea M. Frisch ist Professorin für Französisch an der University of Maryland, College Park. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der französischen Literatur des sechzehnten und frühen siebzehnten Jahrhunderts. In ihrem innovativen Buch "The Invention of the Eyewitness: Witnessing and Testimony in Early Modern France" (2004) zeichnet sie die Entwicklung der Rhetorik des Augenzeugen von Marco Polo bis Michel de Montaigne in Bezug auf juridische und theologische Konzepte des Zeugen nach. Zu ihren jüngeren Arbeiten zählt eine Untersuchung der Rolle des Bürgerkrieges für den Übergang von der Renaissanceästhetik zu einer neoklassischen literarischen Ästhetik im Frankreich.

Von Oktober bis Dezember 2012 hält Andrea Frisch sich auf Einladung von Prof. Barbara Vinken (CAS Senior Researcher in Residence 2012/13) am CAS auf, wo sie gemeinsam an einem Projekt zum Thema "Bürgerkrieg in der Europäischen Literatur" arbeiten.